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Google Analytics

October 11th, 2008

Jaja, Google-Bashing ist in Mode und das Thema war auch schon mal in den Medien vertreten (siehe z.B. Datenschützer prüfen Google Analytics und Reise durch die Google-Republik in der Futurezone), aber weil mir das Thema wichtig ist und das Bewusstsein dafür teilweise sogar in meinem Umfeld zu fehlen scheint, möchte ich das mal kurz anreissen…

Logging ist schön, gut und teilweise auch wirklich wichtig, aber wer solche Daten an Dritte weitergibt hat einfach einen Klescher. Wenn die Resi vom Bauernhof wissen möchte was auf ihrer Webpeitsch so los ist, dann greift ihr Snowboarder schonmal zur Datenkrake Google Analytics. Aber warum dann sogar IT-Firmen auf Logging-Dienste von dritten Personen zurückgreifen und ihre Logs Richtung USA schicken will ich beim besten Willen nicht verstehen.

Um einmal die Google Analytics Bedingungen zu zitieren:

Sie sind verpflichtet, sämtliche auf die Nutzung des Service und die Erhebung von Daten über Besucher Ihrer Websites anwendbaren Datenschutz- und Persönlichkeitsrechtsbestimmungen einzuhalten. Sie sind ferner verpflichtet, an prominenten Stellen Ihrer Websites eine sachgerechte Datenschutzpolicy zu dokumentieren (und sich an diese zu halten). Auch werden Sie alle zumutbaren Anstrengungen unternehmen, die Aufmerksamkeit der Nutzer Ihrer Website auf eine Erklärung zu lenken, die in allen wesentlichen Teilen wie folgt lautet:

„Diese Website benutzt Google Analytics, einen Webanalysedienst der Google Inc. („Google“) Google Analytics verwendet sog. „Cookies“, Textdateien, die auf Ihrem Computer gespeichert werden und die eine Analyse der Benutzung der Website durch Sie ermöglicht. Die durch den Cookie erzeugten Informationen über Ihre Benutzung diese Website (einschließlich Ihrer IP-Adresse) wird an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Google wird diese Informationen benutzen, um Ihre Nutzung der Website auszuwerten, um Reports über die Websiteaktivitäten für die Websitebetreiber zusammenzustellen und um weitere mit der Websitenutzung und der Internetnutzung verbundene Dienstleistungen zu erbringen. Auch wird Google diese Informationen gegebenenfalls an Dritte übertragen, sofern dies gesetzlich vorgeschrieben oder soweit Dritte diese Daten im Auftrag von Google verarbeiten. Google wird in keinem Fall Ihre IP-Adresse mit anderen Daten der Google in Verbindung bringen. Sie können die Installation der Cookies durch eine entsprechende Einstellung Ihrer Browser Software verhindern; wir weisen Sie jedoch darauf hin, dass Sie in diesem Fall gegebenenfalls nicht sämtliche Funktionen dieser Website voll umfänglich nutzen können. Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit der Bearbeitung der über Sie erhobenen Daten durch Google in der zuvor beschriebenen Art und Weise und zu dem zuvor benannten Zweck einverstanden.“

Dass unzählige Webseiten die Google Analytics verwenden keinerlei dementsprechende Hinweise aufweisen, muss ich wohl nicht extra erwähnen…

Es gibt unzählige bekannte Beispiele für die Verwendung von Google Analytics. Da wären beispielsweise ein paar bekannte Firmen aus dem IT-Umfeld vertreten:

Richtig beschämend, aber auch in der Open Source- und Commmunity-Szene finden sich einige prominente Vertreter:

Ein paar Beispiele aus Österreich:

Sogar vor dem Bildungsbereich macht es nicht halt, mehrere Fachhochschulen sind sich dafür nicht zu schade:

Ach ja, dank Noscript-Extension im Firefox bekommt von mir niemand was in seiner Logauswertung von Google Analytics zu Gesicht.

Buch: Zsh – Die magische Shell

October 10th, 2008

Das Buch “Zsh – Die magische Shell” von Julius Plenz und Sven Guckes (ISBN-13: 978-3937514598) ist frisch erschienen. Ich habe eine Vorabversion als PDF erhalten und nachdem jetzt auch die Hardcopy-Version auf meinem Schreibtisch liegt, möchte ich als Zsh-Liebhaber natürlich was dazu schreiben.

*

Das Zsh-Buch von Julius und Sven ist die erste deutsche Dokumentation zu der besten aller interaktiven Shells in diesem Umfang (-> 221 Seiten). Wie immer zuerst einmal das Inhaltsverzeichnis zum Überblick:

1. Einleitung
2. Kommandos schneller eingeben
3. Dateien, Ausgaben und Programmaufrufe
4. Die Z-Shell interaktiv verwenden
5. Skripting: Kontrollstrukturen und Variablen
6. Widgets und Completions selbst erstellen

Julius und Sven vergessen die Erwähnung von is-at-least nicht, warnen vor der unkontrollierten Verwendung von globalen Aliases und lassen auch nette Features wie precmd und preexec nicht unerwähnt. Unterschiede wie “$#” (Anzahl der übergebenen Argumente) vs. “$@” (Argumente in einzelne Wörter aufgeteilt) und “$*” (Array mit allen Argumenten) werden ebenso behandelt wie die effiziente Verwendung der Zsh im interaktiven Modus. Ein paar Tipps waren auch mir neu – mitgenommen habe ich z.B. ‘autoload -U keeper && keeper’ und das Ausgeben all jener Kommandos, die noch keine eigene Completion-Funktion in der Zsh haben:

check_comp() {
((! $+_comps[$1])) && print "$1 hat noch keine Completion-Funktion"
}
for f ($^path/*(:t)) check_comp "$f"

Für jene Leser, die nicht sowieso schon die Zsh-Konfig von grml verwenden ;-) wird auch eine minimale brauchbare Konfiguration geliefert:

setopt no_beep auto_cd complete_in_word correct rm_star_wait
eval `dircolors`
PROMPT='%n@%m:%~%# '
export EDITOR=lieblings-editor
export PAGER=less
autoload -U compinit && compinit

Die Dokumentation von Globbing im Kapitel 3 und der Completion-Konfiguration mittels zstyle im Kapitel 4 führen schön in die sehr mächtigen und leider gerade beim Zsh-Einstieg nicht gerade einfachen Themen ein. Wer dann aber einmal Nettigkeiten wie “scp $server:*.pdf(D.om[1]) .” (also die neueste PDF-Datei im $HOME-Verzeichnis von $server via SCP kopieren) kennt und dank dem Buch auch versteht, hat auf der Kommandozeile einfach mehr Spass.

Wer die Zsh bereits verwendet und mehr über diese wissen will: das Buch gehört in dein Bücherregal. Wer die Zsh noch nicht verwendet, ist eh selbst schuld. 8-)

E-Mailkompetenz bei Inode

October 10th, 2008
www.inode.at<file:///C:\Dokumente%20und%20Einstellungen\[schnipp_username]\Anwendungsdaten\Microsoft\Signatures\www.inode.at>  - Wir sind die Guten.

tuitest – tool to create and run automated tests of text user interfaces

October 6th, 2008

AK just released the first official release of tuitest. Quoting the README:

tuitest is a tool to create an run automated tests of text user interfaces.
It is meant as a complement to the widespread use of unit tests, and uses
concepts known from GUI testing tools with the difference that it applies
them specifically to text- and terminal-based user interfaces.

tuitest is really great and I plan to use it for testing some components of the grml Linux Live-CD. That’s how tuitest looks like when running it with the console editor Vim via “./tt-record output.rb vim”:

Vim within tuitest

The generated output.rb script looks like this:

% cat output.rb
#!/usr/bin/env ruby
# auto-generated tuitest script
require 'tuitest'

Tuitest.init
verifier = Tuitest::Verifier.new("output.rb.log")


Tuitest.run("vim")

Tuitest.wait(1030)

Tuitest.keypress("i"[0])
Tuitest.wait(306)

Tuitest.keypress("a"[0])
Tuitest.wait(159)
[...]
Tuitest.close
verifier.finish

# EOF

Either download tuitest-0.1.tar.gz or if you prefer to use Debian packages grab it from the grml repository (source available at git.grml.org). Have fun.

Bürgerkarte: Failed

October 3rd, 2008

Screenshot http://www.buergerkarte.at/ - Problem mit dem Zertifikat

Git Source

October 1st, 2008
[...]
        if (len < sz)
                name[len] = 0;
        else
                die("Your parents must have hated you!");
[...]
        if (len > sizeof(git_default_email)/2)
                die("Your sysadmin must hate you!");
[...]
                if (!pw)
                        die("You don't exist. Go away!");

Linuxweekend 2008 in Vienna: Lessons learnt

September 23rd, 2008

Last weekend Linuxweekend 2008 took place at the Metalab in Vienna. Lessons learnt:

  • ooo_as_text from the OOoPy suite (modify OpenOffice.org documents in Python) for getting the text from an OOo-File is nice (thanks to Rene and Ralf)
  • Mserv (a jukebox-style music server designed to play mp3, ogg, etc. files (configurable) based on ratings of users who are logged in to the system) has a nice approach (thanks Goesta Smekal)
  • Darik’s Boot And Nuke (self-contained boot disk that securely wipes the hard disks of most computers) could be interesting for grml 8-) (thanks again to Goesta Smekal, was a nice talk about FAI)
  • tuitest (check out svn trunk) for automated text user interface testing rocks! I’m looking forward to the first official release, AK :)

Event: Software Freedom Concert 2008

September 12th, 2008

Wer den Samstag vom Linuxwochenende 2008 (20.09.) abseits vom Metalab ausklingen lassen will, der kann das beim ‘Software Freedom Concert 2008’ der FSFE tun:

Am 20. September 2008, ab 20 Uhr feiert die Wiener Fellowship Gruppe der Free Software Foundation Europe den alljährlichen “Software Freedom Day” im Pint Pub in Wien.

Höhepunkt der Feierlichkeiten sind die Auftritte der beiden Bands: “Club Valat” und “Klaus (Fadin’ to Whiteout)”.

Die Veranstaltung richtet sich natürlich nicht nur an Computerfreaks:

Computerprogramme (Software) sind ein zentraler Bestandteil unseres Alltags geworden, egal ob beim Surfen im Internet, Telefonieren mit dem Handy oder beim gemütlichen DVD-Abend. Welche Freiheiten wir im Umgang mit diesen Technologien haben, was wir tun oder nicht tun “dürfen”, hat für jeden von uns Konsequenzen, auch wenn diese nicht immer unmittelbar spürbar sind. Die FSFE setzt sich für den Erhalt und Ausbau unserer Freiheiten im digitalen Raum ein.

Komm zum Konzert und setz’ ein Zeichen, dass auch Dir diese Freiheiten am Herzen liegen!

Wann? 20. September 2008 um 20:00

Wo? Pint Pub, Stroheckgasse 6, 1090 Wien – Eintritt frei.

Quelle: sfc2008@www.softwarefreedomday.org

Linux is just a game

September 10th, 2008
% cd /grml/git/linux-2.6/
% cd .git/objects/pack
% file * | grep -v data
pack-0c3a88aa2f3c6b5cfea224b66906fa0cf07bc7fc.pack: Quake I or II world or extension
pack-3ebc40fbd41ac05dbfa05f20aaa99169d71fdef7.pack: Quake I or II world or extension
pack-42664a36f606adcf0698aa649a5d6d34ddab3c94.pack: Quake I or II world or extension
[...]

FAI developer meeting in Extremadura/Spain

September 8th, 2008

For the last few days I’ve been in the city Badajoz in region Extremadura of Spain at the FAI developer meeting. Check out the Linex Euronews Video at youtube to get a short impression of Linux in the region.

Lessions learnt:

  • debcommit is great, it generates a commit message based on new text in debian/changelog (thanks for the pointer, Holger)
  • rc-alert lists installed packages which have release-critical bugs, nice (again part of devscripts, I should take a whole day to take a closer look at all the nifty stuff in devscripts; thanks again, Holger)
  • use caff (Debian package signing-party) for keysigning (thanks tokkee for the reminder, I always forget the name of it)
  • collectd (statistics collection and monitoring daemon) seems to rock (thanks again, tokkee)
  • chdk is a firmware add-on for Canon’s Digic II & Digic III cameras and really rocks (thanks for the pointer Thomas, allbest-a700-100b-50.zip works fine for my Canon Powershot A700)
  • ganglia (cluster system monitoring daemon) looks nice as well (thanks Thomas)
  • workrave (Repetitive Strain Injury prevention tool) seems to be perfect for me (thanks again, Thomas) :)

<insider>
FAI Comic - Image
</insider>

FrOSCon 2008: done

August 28th, 2008

Schön wars auf der FrOSCon, einer zweitägigen Konferenz rund um die Themen Freie Software und Open Source in Deutschland. Ein Pferd, ein Reh, zwei Jungbullen und eine Gartenbank zusätzlich zu den auf deutschen Autobahnen üblichen Unfällen haben die Anfahrt mit ca. 12 Stunden zwar langwierig gestaltet. Das Event selbst war aber super.

Überraschend: die grml-CDs vom Vorjahr wurden heuer in den Besuchertaschen mitgeliefert. Die Release ist zwar nicht brandneu aber ich fands trotzdem gut. 8-) Gleich beim Eingang hab ich dann auch die Froscon-Ausgabe meiner adminzen-Plakate gesehen:

Bild: Adminzen.org - Plakat

Samstag stand vor allem Leute-Treffen am Programm. Am späteren Nachmittag stand dann noch bei Radiotux ein grml-Interview am Plan (Mitschnitt als ogg zum Download). Vom Social-Event hab ich nicht besonders viel mitbekommen, ich hab mich stattdessen mit Leuten denen die Musik auch zu laut war unterhalten und noch ein wenig für grml gehackt.

Neuer Bücher-Rekord am Samstag: ich hab 6 Bücher aus dem Bücher-Antiquariat von Lehmanns gekauft, eines von OpenSourcePress und noch eines am FSFE-Stand geholt, uff. Damit hab ich das Vorjahr (mit 3 Büchern) übertroffen. Passenderweise waren mehr als die Hälfte der Bücher von meiner aktuellen Wunschliste. Murphy mal andersrum. Nächstes Mal bitte also nur noch eine Portion Zeit dazupacken, danke. :)

Meine beiden Vorträge Release! und Systemadministration++ liefen ganz gut:

Bild: Mikas Vortrag

Im Laufe der nächsten Wochen sollte es Videomitschnitte davon geben. Meine Vortragsfolien hab ich grad hochgeladen. Für beide PDFs aber der Disclaimer: ohne Vortrag sind die Folien ziemlich wertlos.

Erwähnenswert: ich hab auf der FOSCon einen mir bis dahin unbekannten Besucher mit Grazer LinuxTage-Tshirt getroffen. Yeah! 8-)

Fazit: Hat mir sehr gut gefallen, nächstes Jahr wieder! :)

DreamBox DM600 PVR

August 28th, 2008

Neue Wohnung, neues Spielzeug. Die 600er Dreambox mit dem IBM STBx25xx (252MHz) und Linux-Firmware ist mein SAT-Receiver geworden. Danke speziell an Daniel, AJ und Gregor für eure Hilfe und Tipps.

Am Anfang hatte ich gleich mal das komische Problem, dass ich je nach SCART-Kabel – einen anderen Anschluss hat mein aktueller Fernseher nicht – entweder einen Grün- oder Gelbstich im TV-Bild hatte. Sobald aber das Netzwerkkabel eingesteckt und aktiv ist, passt auch das Bild. Irgendwas ist da also nicht sauber geerdet (die Box funktioniert in einer anderen Wohnung auch ohne Probleme – danke fürs Testen, Jimmy). Ich verstehe allerdings nicht, wieso man bei der Dreambox an einer ordentlichen Erdung gespart hat…

Zur Referenz, die verwendete originale Firmware:

root@dm600pvr:~# cat /etc/version
200709042154
root@dm600pvr:~# cat /etc/image-version
version=0140200709042154
comment=OpenDreambox
target=9
creator=OpenEmbedded <oe@dreamboxupdate.com>
url=http://www.dreamboxupdate.com/
catalog=http://www.dreamboxupdate.com/
root@dm600pvr:~# uname -a
Linux dm600pvr 2.6.12 #1 Mon Jul 2 18:45:13 CEST 2007 ppc unknown

Das bisher festgestellte Positive:

  • die Setup-Routine ist einfach und ganz nett gemacht, in weniger als 10 Minuten kann man Fernsehen (und die meiste Zeit davon wurde mit der automatischen Sendersuche vertan)
  • Streaming via Netz – TV-Schauen am Laptop, yeah
  • Aufnehmen auf NFS-Shares, fein

Weniger Positives:

  • Mounten von NFS-Shares ist ekelhaft wenn es nicht klappt, weil es keine Fehlermeldung am Bildschirm gibt
  • Das Aufnehmen auf NFS-Shares funktioniert nur, wenn man /hdd manuell auf der Konsole (via telnet/ssh) anlegt und am NFS-Share einen Ordner ‘movie’ anlegt. Kein einziges Wort dazu in der Dokumentation und auch keinerlei Konfigurationsoptionen dafür. (Und angeblich kann man nicht mehr auf NFS aufnehmen wenn mal eine lokale HD drin ist. Das wird man über manuelles Mounten wohl hinbekommen, aber einfach igitt…)
  • Auf der Hersteller-Webseite findet man nur ältere und auf dreamboxupdate.com nur neuere Firmware-Versionen zum Runterladen und nicht jene, die in meiner Box steckt.
  • Universal DreamUp zum Flashen ist eine Windows-Applikation, WTF? Es gibt zwar ein statisch gelinktes “DreamUP_Linux_1_3_beta” für Linux in der Database vom i-have-a-dreambox-Forum, aber ich find nicht mal die Sourcen dazu. Hmpf.
  • Radio-Hören via Stream funktioniert nicht, man bekommt zwar ‘MPEG ADTS, layer II, v1, 64 kbps, 48 kHz, Monaural’ geliefert, aber es ist einfach nichts zu hören. Warum-Auch-Immer.

Ich weiss, die Liste der positiven Features ist im Vergleich zu den negativen ziemlich kurz ausgefallen, aber ich hab einfach mal niedergeschrieben was mir gleich innerhalb der ersten Stunden aufgefallen ist. Es gibt ja doch einige sehr fesche Features die wohl kein anderer SAT-Receiver bietet und die hoffentlich Spass machen werden, mit anderen Images hoffentlich noch mehr. Aber an einigen Stellen merkt man halt doch noch, dass Verbesserungsbedarf besteht. Und dass Linux druntersteckt.

News an der Konsolenfront

August 21st, 2008

Viele slrn-User haben den Konsolen-Newsreader schon für tot erklärt, die letzte stabile Release (Version 0.9.8.1) war schließlich im Oktober 2004. Doch es gibt Neuigkeiten: nachdem sich Thomas Schultz als Maintainer zurückgezogen und John E. Davis diese Rolle übernommen hat, gibt es seit 17. August eine neue Release: slrn 0.9.9.

Und auch beim Besten aller Konsolen-RSS-Reader gibt es Neues zu berichten: Newsbeuter 1.0 released! Gratulation an AK (Entwickler von Newsbeuter). Ich hab ihm mit Begeisterung zugeschaut, wie schnell er neue Feature-Requests umgesetzt und um Newsbeuter eine Community aufgebaut hat.

Von wem ich mir jetzt Neuigkeiten wünsche: GNU screen. Ich hoffe das mit der Release von Version 4.1.0 wird wirklich was.

Kingston 8GB SDHC-Karte

August 20th, 2008

Für den Palm wollte ich eine halbwegs flotte und große SD-Karte einsetzen. Eine Kingston 8GB SDHC-Karte mit einer (von mir getesteten) Schreibrate von 9,85 MByte/s und einer Leserate von 14,5 MByte/s sollten es werden.

Ärgerlich: der Palm TX unterstützt zwar SD-Karten, aber keine SDHC (high capacity). Die API von Palm ist leider dazu auch noch generell anscheinend auf 4GB für Devices festgenagelt, hmpf.

Die kostenpflichtige Beta-Software PalmSDHC verspricht angeblich Abhilfe. Ich weiss allerdings nicht, ob ich das in Anspruch nehmen will, die Betaversion kostet 35 Dollar, die stabile Version soll dann aber nur mehr 20 Dollar kosten – OMG. Vermutlich geh ich mir jetzt wohl noch eine 2GB-SD-Karte holen…

Mein neuer PDA…

August 20th, 2008

So, ich hab jetzt auch wieder einen PDA. Ich war vor einigen Jahren mal Besitzer eines Psion Revo. Synchronisation war damals für Randgruppe^WLinux so gut wie nicht vorhanden, der flüchtige Speicher hat mich in Kombination mit einem immer schlechter werdendem Akku genervt. Irgendwann ist der Revo dann einfach nur mehr in der Ecke liegen geblieben.

Jetzt bin ich mehrere Jahre ohne PDA ausgekommen und habe meine Termine und Todos in unzähligen Varianten gehandhabt. Leider erinnert mich der Notizblock aber nicht kurz vor einem Termin an diesen. Und der beste Web2.0-Kram und ein Desktop-Client helfen nichts, wenn man ohne Rechner auf der Couch liegt. Was Digitales musste also her.

IPhone und Windows-Mobile-Teile interessieren mich für meinen Einsatz nicht. In meinem Umfeld gibt es eigentlich vorwiegend Palm und OpenMoko. Ich habe das OpenMoko Neo FreeRunner (GTA02) damit auch in der Auswahl gehabt. Netter Prototyp, aber für mich definitiv nicht mehr. Der SD-Slot hängt am Grafik-Chip-Bus, der GPS-Empfänger ist zu nahe am SD-Slot, viel zu geringe Akkulaufzeit, etc… In einem Jahr vielleicht, aber jetzt reiss ich mir keine neue Baustelle bewusst auf.

Damit war Palm mal oben auf der Liste. Soll es ein Smartphone oder reiner PDA sein? Einen Palm Cento hab ich dann mal live gesehen. Hat mir eigentlich ganz gut gefallen, ein Alles-in-Einem-Spielzeug hat durchaus seinen Reiz, ein größeres Display war mir dann aber doch wichtiger und kommt auch dem One-Job-One-Tool näher. Langer Rede kurzer Sinn: es ist im Endeffekt ein Palm TX geworden, den ich seit Anfang August besitze.

Der erste Schritt war das laut Handbuch empfohlene 2-3 stündige Laden des Akkus. Gleich der erste Usability-Fehler: das “Batterie Laden” ist mit einem Button “OK” versehen. Wenn man diesen drückt bootet der Palm dann in die Welcome-Setup-Prozedur. Es war für mich einfach nicht klar, ob ich den Button drücken soll um die Batterie zu Laden oder ob der Button zu drücken ist, wenn der Ladevorgang dann fertig ist. Es war wohl zweiteres gemeint, ich hab dann die Setup-Prozedur durchgespielt und die Batterie-Ladeanzeige im laufenden Palm suchen müssen….

‘hwinfo –usb’ weist mich unter Linux auf das visor-Kernelmodul hin, das ich dann auch gleich mal lade. Dann starte und konfiguriere ich kpilot und kontact und ärgere mich, dass es mir innerhalb von wenigen Minuten gelingt, dass ich beim Synchronisieren in beide Richtungen reproduzierbar die Daten gelöscht bekomme. Ab in die Tonne damit und JPilot angeworfen. Antikes Interface, macht es beim Synchronisieren dafür gleich in den ersten Versuchen wie ich es mir wünsche und arbeitet in weiterer Folge und bisher absolut zuverlässig.

Das fehlende Multitasking vom Palm stört mich zwar ein wenig, der Schnellzugriff auf die wichtigsten Applikationen über die Favoriten bzw. Buttons und das Sessionsmanagement in einigen Applikationen relativieren das aber wieder. Als verirrter Linkshänder muss ich mich bei Graffiti2 speziell beim Schreiben von ‘f’ und ‘t’ konzentrieren (ich zieh den horizontalen Strich komischerweise von rechts nach links), insgesamt ist das Schreiben mittels Graffiti2 aber OK.

Bisheriges Positives zum Palm TX:

  • nicht-flüchtiger Speicher (im Gegensatz zu älteren Palms)
  • lange Akkulaufzeit (bisher hab ich das Teil noch nicht leer bekommen – beim Syncen wird auch gleichzeitig geladen, 2 Wochen oder mehr Laufzeit im normalen Betrieb sollen keine Seltenheit sein wurde mir berichtet)
  • Synchronisation funktioniert auf allen 3 wichtigen Plattformen (Linux, Windows, Mac)
  • existierende Palm-Emulatoren ersparen Stress bei Tests von Software, Backup/Restore,…
  • WLAN und Bluetooth

Nicht so Tolles beim Palm TX:

  • SDHCI-Karten funktionieren nicht ohne kostenpflichtiger Zusatzsoftware
  • kein Multiline-Select (mehrere Zeilen oder Einträge auf einmal auswählen)
  • Entfernen von Duplikaten in der Kontakt-Anwendung nicht möglich
  • kein schnelles Weiterspringen in Kontakten/SMS/…
  • kein austauschbarer Akku
  • Infrarot in den Energieeinstellungen und keine Infrarot-Hardware?!

Mein bisheriges Fazit: das Teil tut was ich brauch – Todo und Terminverwaltung – und das bisher zufriedenstellend. Nützliche Zusatzsoftware sind wie auch nette Zusatzfeatures (Anbindung an Groupware/Webdav/…, Synchronisation der Kontakte mit dem Handy,…) noch in der Evaluierungsphase. Ich werde berichten.

Neuer Job, neue Projekte…

August 20th, 2008

Auch jobmäßig gibt es Neuigkeiten: seit 1. Juli bin ich Inhaber von Grml Solutions. Tolle Projektaufträge u.a. für Sipwise sowie Schulungen im Auftrag verschiedener Firmen waren einfach zu verlockend und somit habe ich mich für die Selbstständigkeit entschieden.

Mein zweiter Schulungsauftrag im Namen von Grml Solutions – der erste vom Juli liegt unter einer Art NDA – führt mich wieder nach Deutschland: für Open Source School bin ich von 27.10.-29.10.2008 in München als Dozent zum Thema Debian für erfahrene Linux-Administratoren tägig.

Neues Zuhause

August 20th, 2008

Die neue Wohnung ist kurz vor der Fertigstellung, in Kürze siedeln wir vollständig ins neue Zuhause. Hat soweit eigentlich alles ganz fein geklappt. Das neue Bett steht, die Küche wurde am 18. August termingerecht geliefert und Internet hab ich mittlerweile (nach ein paar Anlaufschwierigkeiten seitens Inode, trotz Business-Anschluss) auch. 8-)

In Kürze kann ich Bohrmaschine und Hammer auf die Seite legen (obwohl es eh ganz lustig war als Abwechslung) und ich will jetzt länger keinen Baumarkt und auch kein Möbelgeschäft mehr von Innen sehen! Verdammt, jetzt haxelt mich Murphy sicher…

Heise-Layout via CSS anpassen

August 15th, 2008

Heise-Lesern, die versehentlich mal abseits von RSS unterwegs sind, wird das neue Webseiten-Layout von heise.de aufgefallen sein. Im Heiseforum geht es rund und mittlerweile gibt’s zusätzlich zum Newsticker auch noch eine Anmerkung von offizieller Seite zu dem Thema.

Für Opera hab ich mir schnell mal eine passende CSS-Datei gebastelt, die mir – via ‘Edit Site Preferences -> Display -> My style sheet’ eingebunden – das Heise-Layout auf meinen Geschmack hin anpasst. Diese CSS-Datei gibt’s online. Damit wird aus:

Heise-Homepage im Original - Screenshot

sowas hier:

Heise-Homepage mit eigenem CSS - Screenshot

Firefox-Usern hilft angeblich die Stylish-Extension, siehe z.B. im Möhrenfeld-Blog.

Event: FrOSCon 2008

July 28th, 2008

Die FrOSCon ist eine zweitägige Konferenz rund um die Themen Freie Software und Open Source, die am 23. und 24. August 2008 bereits zum dritten Mal an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin bei Bonn stattfindet.

froscon.de

Wer schon immer mal Andrew S. Tanenbaum live sehen wollte, kann das auf der Froscon machen. Nachdem ich selbst im Programm mit 2 Vorträgen vertreten bin, darf man auch mit mir rechnen. ;-)

Event: Clifford Wolf zu Besuch in Graz (September 2008)

July 28th, 2008

Wer Cliffords Blog liest, hat vielleicht mitbekommen, dass ich gerne seinen Git-Vortrag in Wien gesehen hätte. Aus Cliffords Angebot das für und in Graz zu wiederholen wurde jetzt etwas Konkretes (inklusive 2. Vortrag). Großes Danke auch an Dauti, der auf der FH Joanneum netterweise die Infrastruktur organisiert. Also, merken und teilnehmen:

Vortragstitel: Vom (MOSFET) Transistor zum (CMOS) Gatter
Wer: Clifford Wolf
Wann: 11.09.2008, 15:00- 20:00 Uhr
Wo: FH JOANNEUM Graz, Alte Poststraße 149, 8020 Graz, Hörsaal 1 (Hans List) im Erdgeschoß

Inhalt:

Der Vortrag beginnt mit einfachen Elektronik-Grundlagen, streift eine Einführung in die Halbleitertechnologie, behandelt den Aufbau von Gattern und Speicherzellen in CMOS Technologie, widmet sich kurz den Feinheiten des Clock-Routing und seinen Problemen, behandelt überblicksmässig den CMOS Fertigungsprozess und schließt mit einer Einführung in CMOS Maskendesign sowie einige Informationen zu Layout Entwurfsmustern ab. Als kleinen Bonus gibts dann noch ein paar Infos zu Optimierungen in CMOS-Designs sowie zum Moorschen Gesetz und anderen Wachstumsgesetzen.

und

Vortragstitel: Sourcecode Management mit GIT
Wer: Clifford Wolf
Wann: 12.09.2008, 14:00- 19:00 Uhr
Wo: FH JOANNEUM Graz, Alte Poststraße 149, 8020 Graz, Hörsaal 1 (Hans List) im Erdgeschoß

Inhalt:

Diese Einführung in GIT geht einen anderen Weg als die üblichen GIT-Tutorials, die im WWW kursieren. Anstatt mit einer Übersicht der (für sich alleinstehend etwas verwirrend und obskur wirkenden) Kommandos zum Auschecken und Committen fängt dieser Vortrag mit einer Einführung in die von GIT verwendeten Storage-Strukturen an. Denn wer einmal verstanden hat, mit welchen Daten GIT eigentlich im Hintergrund arbeitet, für den ist die Funktionsweise der GIT-Kommandos leicht nachvollziehbar, und die GIT zugrundeliegenden Konzepte das natürlichste auf der Welt.

Natürlich werden die Themen Auschecken-Modifizieren-Committen, Branchen, Mergen, Rebasen, Kollaboratives Arbeiten (push, pull, etc.), Bisect und Administration von GIT Servern genauso behandelt wie zum Beispiel Migration von und Integration mit Subversion. Tipps zur Entwicklung eigener GIT-basierter Tools und Hinweise zu den nicht-technischen Fragen des Einsatzes von GIT in eigenen Projekten runden den Vortrag ab.