grml: Wechsel von Mercurial zu Git
Wie im Grml-Develblog angekündigt ist grml vor Kurzem von Mercurial auf Git umgestiegen.
Bevor ich die nächsten Wochen noch weiter mit der Frage “ist Mercurial etwa schlecht?” gelöchert werde: äh nein, ist es nicht. Mercurial geht einen anderen Weg, und der ist halt… anders. Mercurial ist meiner Meinung nach so intuitiv zu bedienen wie Subversion und bringt gleichzeitig Features der verteilten Versionskontrolle mit. Das reicht in vielen Fällen auch vollkommen aus. Die Lernkurve bei Git ist wesentlich steiler (auch wenn sich das in letzter Zeit doch verbessert hat), dafür hat man halt ein paar einzigartige Features. Ist halt wie bei Notepad vs. Vim/Emacs – auch wenn der Vergleich vielleicht unfair ist ;-). Branchen macht bei Git wirklich Spass und auf einmal stellt man fest, dass man einen ganz anderen Workflow hat.
Wie üblich dokumentieren wir übrigens unser Setup und weitere Nettigkeiten öffentlich einsehbar: grml.org/git/.
November 5th, 2008 at 11:11
Welche sind das denn? Ich meine die “paar einzigartigen Features”? (kein hg vs git flamewar beabsichtigt – nur aus reinem Interesse gefragt, von jemanden der bisweilen keinen direkten favouritten hat)
November 5th, 2008 at 11:26
@Hannes: Branchen und Mergen geht in Git dank einem genialen Backend-Layout wirklich hervorragend (das ist das, was meinen Workflow am Stärksten verändert hat). “git rebase –interactive” und “git diff –color-words” z.B. finde ich herrlich. Eigene Skripte/Erweiterungen schreiben ist dank git-sh-setup wunderbar einfach. Die wichtigen Features sind schon im Core vorhanden und man muss keine Extensions installieren und aktivieren, die dann mit einer neuen Release wieder Stress machen. Das ist das, was mir jetzt so auf die Schnelle mal einfällt, HTH.
mfg,
-mika-