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Das Ende einer Computergeschichte…

In Linux-Erfahrungen mit einem Computerneuling habe ich Anfang Juni 2005 dokumentiert, wie ein absoluter Computerneuling mit Linux (genauer: grml mit KDE) umgeht. Meine Mitbewohnerin ist jetzt aus unserer Wohnung ausgezogen und damit ist der Fall auch für mich abgeschlossen. ;-) Ein kurzer Rückblick über die vergangenen ~7 Monate “Newbie und Linux”:

Anfangs musste ich erklären, dass man Floppydisks und CDs/DVDs mounten muss. Interessanterweise gab es da überhaupt keine “warum muss das denn sein”-Nachfragen. Das wurde einfach akzeptiert und mit der KDE-Leiste war das auch komfortabel zu bedienen. Warum man aber im Gegensatz zu einer Daten-CD eine Audio-CD nicht mounten muss, wird wohl nicht so schnell Einzug ins Verständnis finden. OpenOffice hat für den Dokumentenaustausch auch brav getan, nur die Fragen wegen .doc vs. .odt-Speichern bei OO Version 1 waren seeehr suboptimal formuliert. OO2 macht das zum Glück schon mal wesentlich besser. Auch der PDF-Export kam gut an, da haben die Dokumente – ganz im Gegensatz zu .doc – auf einmal am Papier auch so ausgesehen wie auf dem Monitor. Unverständlich für meine Mitbewohnerin aber war, wieso ihre “Windows-PC-CDs” unter Linux nicht funktionieren. Firefox hat zum Surfen übrigens wunderbar getan, keinerlei gemeldete Probleme.

Aja. Galoppierende Featuritis findet man wirklich vorwiegend beim männlichen Geschlecht. Hmmm… gibt es eigentlich auch Gentoo-User*innen*? 8-)

4 Responses to “Das Ende einer Computergeschichte…”

  1. strcat Says:

    | Hmmm… gibt es eigentlich auch Gentoo-User*innen*?

    Ja. Meine 13 jaehrige Nichte. Vor ~2 Jahren hab ich ihr Mandrake auf ihrem ersten PC installiert, aber das flog Anfang letzten Jahres runter und wurde durch Gentoo ersetzt, weil ihr das Paketmanagement von Mandrake zu kompliziert/umstaendlich war. Als Desktop-Environment hat sie XFCE, surfen tut sie mit Firefox und als Shell hat sie die Zsh, weil die viel komfortabler als die Bash ist. Frauen/Maedchen lernen Linux von Grund auf schneller, weil sie natuerliche Neugier haben.
    Insg. hat sie seit zwei Jahren einen PC, vor ~10 Monaten hat sie angefangen zu programmieren (mit meiner Hilfestellung versteht sich) und Mails schreibt sie mit Vim und im User-Agent steht “Mutt” :-) Windows hat sie nie verwendet und genau das war der grosse Vorteil.

  2. daniel Says:

    Meine Eltern sind mittlerweile auch schon seit ca. zwei Jahren Linux-User und kommen inzwischen sehr gut damit zurecht. Mich freut das sehr, da ich so nicht mehr jeden Besuch bei Ihnen mit dem “neu installieren” des PCs verbringen muss. ;-)

  3. mabu Says:

    Tja und ich kann meinem Vater leider kein Linux verpassen, da er den Cardbus für die Speicherkarten der Digicam braucht – der wird leider nicht unter Linux supported bis dato :-/

  4. mika Says:

    @mabu: was spricht dagegen, einen kleinen Cardreader (~10 Euro Kosten) via USB dran zu schmeissen? Tut absolut stressfrei, ist transportabel und lässt sich auch auf anderen Rechnern nutzen.

    regards,
    -mika-