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Chemnitzer LinuxTage 2005 – Der Report

Freitag, 04.03.05

Treffpunkt zur Abfahrt nach Chemnitz war auf 11 Uhr angesetzt, um 11:30 sind dann alle Mitfahrenden (7 Leute) auf einem Haufen. Wir sind dann noch die grml-Shirts holen gefahren, haben einen Sprung bei Merkur vorbeigeschaut und danach ging es gegen 13 Uhr los mit der Fahrt nach Chemnitz.

Ein paar Pausen und nach mehrmaligem Verpassen der richtigen Abfahrt in Chemnitz haben wir es gegen 21 Uhr dann doch noch bis zum geplanten Ziel geschafft. Wir haben die Schlüssel für die Unterkunft geholt und wollten am Freitag ja eigentlich früh schlafen gehen (damit wir am Samstag die Sau rauslassen können). Vor 3 Uhr hat es aber doch niemand ins Bett geschafft. ;-) Die Unterkunft war übrigens absolut top – Gratulation und ein großes Danke an das Organisationsteam!

Samstag, 05.03.05

Angefangen hat mein Tag nach dem Frühstück mit Torsten Werners Vortrag “Debian GNU/Linux im Auswärtigen Amt”. Im Vortrag wurde erläutert warum und wie von Windows NT-Servern auf Debian-Systeme umgestellt wurde+wird. Der Vortrag hat schön aufgezeigt warum Debian als Serverplattform ideal ist und warum in vielen Fällen die verwendete Software nicht unbedingt kostenfrei sein muss, aber die Schnittstellen zu anderen Diensten offen sein sollen.

Danach war ich in “Plattenschlüssel: Chiffrierte Dateisysteme unter GNU/Linux” von Frank Becker und Konrad Rosenbaum zu finden. Der Vortrag hat einen guten Einstieg Überblick über die Thematik geboten (cryptoloop, dm-crypt, loop-aes,…). Über die Schwäche, dass die Referenten anscheinend nicht ganz up2date waren (hey, es gibt Kernel 2.6.11 8-)) kann man hinwegsehen [Gruß an Gebi ;-)].

Der Vortag zu “Security Enhanced Linux” ist leider ausgefallen, darum hab ich eine Runde durch die TU gedreht und bin beim Debian-Stand hängengeblieben. Der Debian-Stand war generell unser Treffpunkt, weil alle intuitiv dorthin gefunden haben. ;-) Ich habe dort mit dem Debian-Developer Alexander Müller gesprochen. Von ihm stammt die Live-CD Gnoppix und mittlerweile ist er Mitarbeiter von Ubuntu (u.a. für die Live-CDs). Ich hab ihn dementsprechend über seine Arbeit bei Ubuntu ausgefragt und so wie es ausschaut gibt es noch keinen einzigen Ubuntu-Entwickler aus+in Österreich.

Der Vortrag von Stefan Schumacher “Einbruchserkennung in Netzwerke mit Intrusion Detection Systemen und Honeypots” war mir inhaltlich schon bekannt, ich hab daher mal auf Karls ibook Mails gecheckt und die grml-Mirror auf der grml-Homepage aktualisiert.

Oliver Kügows “Hochverfügbare Serverdienste mit Linux” bot einen guten Überblick über Heartbeat, DRDB & CO. Harald Weltes “Enforcing the GNU GPL” wollte ich mir nicht entgehen lassen nachdem ich es im Vorjahr nicht auf den 21C3 geschafft habe. Die “interessanten” Zwischenfragen haben der Qualität des Vortrages aber keinen Abbruch getan. Danach war ich mir eigentlich nicht sicher welchen Vortrag ich besuchen will, ich war zu faul zum Aufstehen ;-) und bin dann bei Stefan Wintermeyers Vortrag “GPL Software in Deutschland erstellen und davon leben” geblieben. Das war eine guuuuuuuuute Wahl. Der Vortragende hatte Humor, brachte interessante Aspekte ein (“Kunden wollen eine Box zum Angreifen”) – der Vortrag war super unterhaltsam und trotzdem lehrreich.

Danach waren wir beim Social Event (mit exzellentem Buffet) und gingen noch zur Linux-Nacht. Downtime war dann irgendwann gegen 3 oder 4 Uhr.

Fazit vom Samstag: gute Vorträge, gute Unterhaltung und viele Leute wieder oder das erste Mal in Reallife getroffen (Matthias Kopfermann, Nico Golde, Julius Plenz, Kurt Pfeifle, Norbert Tretkowski, Kurt Gramlich,…). Nur das WLAN ist negativ aus dem Rahmen gefallen.

Sonntag, 06.03.05

Los ging es bei mir mit Maximilian Ibel zum Thema “Google: A Computer Scientist’s Playground” – das meisste wusste ich bereits, deshalb hab ich die Zeit mal für $NEWS aufgewendet. Danach war Matthias Teege zum Thema “Unix ist tot” an der Reihe. Matthias hat am Anfang gleich mal ordentlich provoziert und musste daraufhin einiges einstecken (“stell doch mal die Schrift größer” – “das wäre grundsätzlich möglich aber dafür müsste ich jetzt rebooten”). 8-)

Nach einer ca. 1 stündigen Pause in der ich mit Anselm Garbe und seinem Kumpanen Oliver beim Mittagessen über WMI, das X Window System & CO gequatscht habe besuchte ich Rene van Beverns “ION – Der fenstermanagende Fenstermanager”. ION kannte ich ja bereits, ein paar Sachen waren mir zwar unbekannt, aber Anselm hatte dann in “Window Manager Improved – Intelligentes Fenstermanagement mit X11” gezeigt was ein richtiger WM wirklich kann. ;-)

Dann war mein Vortrag zu grml an der Reihe. Ich hatte ja leider nur 30 Minuten Zeit, habe darum aber auch dementsprechend Gas gegeben. ;-) Jörg Schilling war in meinem Vortrag und ist nachher noch zu mir gekommen. Wir haben fast 1 Stunde über Bootvorgänge/Hardwareerkennung unter Linux+Solaris, star, sfind, berlios.de und grml gesprochen. :-)

Zu “Malicious Code – Gefahren im Linuxbereich” von Marco Preuß hab ich es dann nicht mehr geschafft und konnte nur noch die Schlussworte und die Fragerunde mitbekommen. Dann wollte ich zu Nicos TPP-Vortrag gehen, aber irgendwie haben es mehrere Leute geschafft mich in Jens Kühnels “Linux auf Home-Routern – Linksys”-Vortrag zu schleifen.

Danach war Treffpunkt zur Abfahrt, wir haben ausgecheckt und sind gegen 19 Uhr losgefahren. Ankunft in Graz war dann nach einer längeren Pause beim Burgerking (igitt ;-)) gegen 3 Uhr.

Für die Voyeure gibt’s zum Abschluss natürlich auch noch was:

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