Thomas Bernhard: Der Untergeher (german)
Man nenne mich ignorant oder auch Bernhard-Nichtkenner. “Der Untergeher” von Thomas Bernhard ware ein Versuch von mir, wieder mal österr. Literatur zu schnuppern. Die Geschichte dreht sich um drei Pianisten die nur das Höchste als die wahre Kunst gelten lassen.
Eine nette Geschichte, dachte ich mir beim Buchkauf. Bei ungefähr der Hälfte des schmalen Buches musste ich aber aufhören. Die Phrase “sagte er, dachte ich” zieht sich dermaßen aufdrängend durch den Text, dass sich eine depressive Stimmung im monotonen Monolog bemerkbar macht. Diese mag der Leser zu schätzen wissen (Bernhard beherrscht das Spiel mit der Sprache durchaus perfekt), mir aber war es zu deprimierend. Vielleicht war es nicht der richtige Einstieg in die Literatur von Bernhard oder meine Stimmung einfach die falsche. Unter meine Lieblingsbücher reiht es sich momentan auf alle Fälle einmal nicht ein.
September 21st, 2004 at 09:12
Hm, geht’s jetzt im blog auf deutsch weiter?
September 22nd, 2004 at 09:19
Nein, war eigentlich nicht geplant ;-). Für ein deutsches Buch erschien mir dieser Sprachwechsel aber für passend.
October 4th, 2004 at 23:51
There’s one cool book by Thomas Bernhard – it’s called “Heldenplatz”. Go read it, it’s awesome. “Früher kamen die Universitätsprofessoren aus dem Großbürgertum. Aus dem großbürgerlichen Judentum. Heute kommen sie aus dem kleinbürgerlichen Proletariat und dem debilen Bauernstand…” In dem Ton geht’s die ganze Zeit weiter.
October 5th, 2004 at 07:57
Thanks, I’ve put it on my wishlist :-)