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Virtuelle Desktops

Wenn mir Jörn schon mal ein Stöckchen zum Thema "Wie benutzt Du Deine virtuellen Desktops?" zuspielt, mach ich natürlich gerne mit. :-)

Ich hab auf meinem Linux-Desktop 12 virtuelle Desktops. Die Zahl 12, weil ich genau diese mit Alt-F1 bis Alt-F12 ansteuern kann. Meine statische Belegung der Desktops schaut wie folgt aus:

Mikas Desktop - Screenshot

Die anderen Desktops werden dynamisch genutzt, je nach Applikationstyp und Art der Arbeit. Alles, was ich aber sowieso statisch nutze(n will), wird auch fix durch meinen Window-Manager (aktuell openbox) auf den jeweiligen Desktop gebunden. Denn ich verwende die virtuellen Desktops nicht nur für den schnellen Zugriff auf die einzelnen Applikationen, sondern auch, um meine Arbeitsgebiete zu trennen. Bürokram, Privates, Uni, grml,… – ich will nicht, dass mich z.B. Bürokram beim Arbeiten an grml aufhält oder ein Popup einer Applikation während dem Tippen stört. Deshalb starte ich durchaus sogar mal einen zweiten X-Server (typischerweise dwm mit einer Konsole), wenn ich wirklich meine Ruhe brauche.

Auf allen Desktops zugänglich (via Maus sowie Tastatur) sind yeahconsole, fbpanel (mit u.a. klipper und xpad) sowie gkrellm.

Zum 1. Desktop ist noch zu sagen, dass ich dort in der Konsole in einem Tab immer eine ssh-Session zu meinem Server laufen habe, wo GNU screen 24/7 läuft. Diese screen-Session sieht wie folgt aus:

Screenshot der Statuszeile von GNU screen

  • 0: Mailclient mutt auf der grml-Mailbox
  • 1: Newsreader slrn auf albasani.net
  • 2: Newsreader slrn auf news.tugraz.at
  • 3: ehemals centericq, jetzt der Editor Vim mit notizen.txt
  • 4: Mailclient mutt auf der Inbox
  • 5: /var/www/grml
  • 6: Sysadmin-Kram
  • 7: IRC-Client irssi (mit ~10-20 Channels bzw. jetzt auch noch bitlbee, die ich mit esc-<nummer> durchschalten kann)
  • 8: Newsreader slrn auf news.gmane.org

Diese Fensterzuordnungen sind leider schon so in die Finger gebrannt, dass ich wohl noch mindestens 1000mal auf das 3. Fenster wechseln werde um festzustellen, dass ich centericq seit Kurzem gar nicht mehr nutze. Die anderen Konsolenfenster in GNU screen sind dann wiederum dynamisch vergeben. Dank preexec/precmd der Zsh-Konfiguration von grml werden die Fenstertitel in der screen-Session auch automatisch passend zur gestarteten Applikation benannt. Und natürlich läuft auch in den anderen Konsolen-Tabs (die ich wiederum via alt-<nummer> direkt anspringen kann) jeweils GNU screen. :)

4 Responses to “Virtuelle Desktops”

  1. chris Says:

    Nachdem ich ständig auf der Suche nach dem “perfekten” Windowmanager bin (zurzeit xmonad): Warum bist du jetzt bei openbox gelandet?

    Da du Konsole verwendest: Kennst du yakuake?

  2. mika Says:

    @chris:

    Openbox, weil er aktuell am Besten meine Vorstellungen abdeckt. :) Noch nicht 100%ig zufrieden bin ich dabei aber mit:

    * Such-Dialog von Opera bekommt nicht den Fokus beim “Popup” (k.a. wieso, kann aber u.U. mit irgendeiner Konfigurationsoption zusammenliegen) :-/
    * “tiled-Layout” alla dwm fehlt mir ein bisschen, das ist zwar bei 1024×768 eh nicht soo wichtig für mich, aber das Konzept find ich halt doch sehr schön

    Was stört dich an xmonad? :) Den muss ich mir auch endlich mal näher ansehen.

    yakuake: kannte ich (IIRC) nur vom Namen her. Habs mir grad installiert, das schaut ja wirklich nett aus, danke!

    mfg,
    -mika-

  3. chris Says:

    > Was stört dich an xmonad?

    Das ich kein Haskell kann und mir daher bei der Konfiguration etwas schwer tue. Ansonsten, wenn dir wmii/dwm gefällt, sicherlich ein Versuch wert.

  4. Jörn Says:

    Und ich dachte 6 virtuelle Desktops wären viel :)