kvm – Kernel-based Virtual Machine for Linux
Virtualisierung ist ja in aller Munde. Xen, UML, vserver,… (einen schönen Überblick gibt es übrigens auf kernelnewbies.org). KVM (Kernel-based Virtual Machine) hat mit Kernel 2.6.20 Einzug in den Mainline-Linuxkernel gefunden und wer eine CPU mit VT-Support hat, kann das voll auskosten.
grml 0.9 bringt das Kernelmodul für kvm übrigens schon mit. Um das also mal auszuprobieren, muss man auf grml einfach nur folgendes ausführen:
apt-get update ; apt-get install kvm modprobe kvm kvm -cdrom $ISO
"$ISO" ersetzt man mit einem bootfähigen ISO. Für eine kurze Demo kann ich das nicht mal 4MB kleine ttylinux empfehlen, also einfach folgendes ausführen:
wget http://www.minimalinux.org/ttylinux/packages/bootcd-i386-5.3.iso.gz gzip -d bootcd-i386-5.3.iso
Aja, kvm funktioniert auch ohne VT-Support seitens der CPU, dann läuft es halt einfach ohne Hardware-Beschleunigung. :-)
February 9th, 2007 at 20:40
Was heisst “ohne Hardware-Beschleunigung”? Vollstaendige Emulation a la QEMU?
February 9th, 2007 at 20:56
Ja, kvm selbst basiert auf qemu-Code. Du bekommst ohne VT-Support einfach ein:
| Could not initialize KVM, will disable KVM support
zu Gesicht beim Anwerfen vom kvm-Userlandtool.
Aktuellere kvm-Source bringen zusätzlich zum kvm-Modul selbst noch die Module kvm-intel und kvm-amd mit, diese lassen sich jeweils nur auf der passenden Hardware laden.
mfg,
-mika-