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TrueCrypt – OpenSource Disk Encryption Software für Windows XP/2000/2003 und Linux (Update 2)

Wahrlich keine sonderliche Neuigkeit, aber endlich hatte ich mal Gelegenheit es mir anzusehen: TrueCrypt.

Unter Windows hantierte ich bisher mit GPG-verschlüsselten Dateien (was ich trotz WinPT mangels transparenter Integration eher als Krampf empfinde), auf Linux nutze ich cryptsetup-luks bzw. den praktischen Wrapper drum herum namens grml-crypt. TrueCrypt ist sowohl für Windows als auch Linux verfügbar, und insofern vor allem für Leute interessant, die öfters auf mehreren Betriebssystemen mit schützenswerten Daten zu tun haben.

Das grafische Interface für Windows ist selbsterklärend und man kann eine Container-Datei inkl. Software-Installation innerhalb von 5 Minuten in Betrieb nehmen. Die Integration durch die Einbindung als weiteres Laufwerk ist sehr angenehm.

Die unter Windows erstellte Container-Datei lässt sich dann unter Linux einfach nutzen:

# modprobe truecrypt
# truecrypt --filesystem vfat ~/truecrpypt /mnt/test   # die container-datei einhängen
Enter password for '/root/truecrpypt':
# truecrypt -vl
/dev/mapper/truecrypt0:
Volume: /root/truecrpypt
Type: Normal Size: 10485248 bytes
Encryption algorithm: AES
Mode of operation: LRW
Read-only: No
Hidden volume protected: No
# $DATEN_BEARBEITEN
# truecrypt -d         # und schliesslich wieder aushängen

Update: Schade ist, dass man mit TrueCrypt unter Linux bisher nur komplette Partitionen verschlüsseln, aber keine einzelnen Container anlegen kann. Schade ist, dass man mit TrueCrypt unter Linux keine Möglichkeit hat, um ein Truecrypt-Volume zu erstellen.

Update2: mit TrueCrypt Version 4.2 kann man jetzt netterweise auch unter Linux Volumes anlegen. Das passende Debian-Paket für grml-User gibt es bereits im grml-Repository.

Aber mal sehen, ob sich TrueCrypt im Praxisalltag neben grml-crypt bewähren kann. Auf alle Fälle wird die in Kürze erscheinende grml-Version 0.7 Support für truecrypt mitbringen. :)

4 Responses to “TrueCrypt – OpenSource Disk Encryption Software für Windows XP/2000/2003 und Linux (Update 2)”

  1. finrik Says:

    Wie kann man sich das vorstellen? Man erstellt unter Windows einen zB 4Gb großen Container, der dann später auf eine DVD gebrannt werden soll. Unter Linux kann man ihn mounten, aber nicht nur lesen, sondern ihn auch mit neuen Daten beschreiben? Auch wenns nicht unbedingt praktisch ist. Aber wenn es so wäre, könnte man sich ja einen "Leer-Container" erstellen, der dann immer für bestimmte Zwecke kopiert wird.

    Könnte das so gehn? Ich frag lieber vorher, bevor ich beginne 4GB über 10MBit Netzwerk zu laden *g*

  2. mika Says:

    Ja, du legst einfach eine Container-Datei mit beliebiger Größe an. Diese kannst du dann später sowohl unter Windows als auch Linux ganz normal einbinden und wie andere Blockdevices ansprechen. Du kannst natürlich auch unter Linux darauf schreiben (also auch neue Daten reinschmeissen), nur die Container-Datei selbst anlegen geht nicht unter Linux, das funktioniert eben nur für ganze Partitionen. Am Besten spielst du das einfach mal mit kleineren Container-Dateien (<=100MB) durch.

    mfg,
    -mika-

  3. netvampire Says:

    Also wer ein wirklich simples Tool auf Treucryptbasis sucht, der sollte sich mal den Datentresor anschauen. Der hat wiklich nur zwei Knöpfe: öffnen und schließen
    Also idiotensicher ;)
    <a href="http://www.net4freaks.de/viewtopic.php?t=8">http://www.net4freaks.de/viewtopic.php?t=8</a&gt;

    http://www.net4freaks.de

  4. mika Says:

    @netvampire: Wo gibt es den Quellcode dazu?

    mfg,
    -mika-